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Freitag, 17. Juli 2009

Kuchen backen in Kigali - Gaile Parkin


Handlung:

Angel lebt mit ihrem Mann Pius und ihren fünf Enkelkindern, deren Eltern auf tragische Weise starben in einer kleinen bewachten Wohnanlage in Kigali. Um ihr Haushaltsgeld aufzubessern, bietet sie ihre Dienste als Bäckerin allerfeinster Kuchen und Torten an. Auf diese Weise lernt sie sehr viele Menschen und durch ihre Vertrauenswürdigkeit auch deren Leben kennen und schaut, dass sie überall helfen kann wo es ihr möglich ist. Sie stiftet Frieden unter den Nachbarn, findet nette Worte, wenn es jemandem schlecht geht und stellt sich als Brautmutter für eine verwaiste junge Frau zur Verfügung, deren Hochzeit sie in allen Punkten durchorganisiert.

Die Autorin:

Gaile Parkin schreibt sehr emotional, jedoch ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Sie beschreibt Afrika von einer Seite, wie sie ein Europäer wahrscheinlich nicht entdecken würde. Auch sind ihr in ihrem Buch die Menschen mit all ihren Gefühlen, Sorgen und auch ihren Freuden ganz wichtig. Ihr Schreibstil ist relativ einfach gehalten und leicht zu lesen, da sie sehr lebhaft schreibt und beschreibt, fesselt sie den Leser an dieses Buch, wie es wenige können. Gaile Parkin bringt durch ihre Art zu schreiben sicher viele Menschen ins Grübeln.
Afrika, ein von Bürgerkrieg, Krankheiten wie AIDS, Hunger und Armut gebeuteltes Land. Gerade aus diesem Grund fand ich es so schön, wie Gaile Parkin beschreibt, dass auch in solchen Ländern jeder seines Glückes Schmied ist. Sehr gefühlvoll geht sie auf die einzelnen Akteure ein, beschreibt ihr Leben, ihren Kummer und die Sorgen, aber hauptsächlich zeigt sie, dass mit starkem Willen und einer positiven Einstellung zum Leben, auch dort ein Leben mit viel Liebe und Freude möglich ist.

Mein Eindruck:

Ich las dieses Buch mit Freude, mir wurde es nie langweilig und ich fand es schade, dass es irgendwann dann doch ein Ende nahm.
Schön wäre es, wenn es dazu irgendwann die eine oder andere Fortsetzung geben würde. Mich würde interessieren wie es mit Angel und Pius weitergeht, wie sich ihre Enkelkinder entwickeln und was aus ihnen wird.
Es ist ein Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann.

Samstag, 11. Juli 2009

Das Geld war schmutzig - Richard Stark


Handlung:

Parker muss nach seinem letzten Überfall sehr viel Geld zurück lassen. Er versteckt dieses, um es später mit Claire zu holen. Da es in der Gegend noch von Polizei wimmelt, will er erstmal sehen, wie er die Sache nun am einfachsten durchziehen kann. Doch eine Journalistin und eine Polizistin sitzen ihm im Nacken. Die Journalistin will auch ein Stück des Kuchens abhaben und die Polizistin weiß erstmal nichts von Parkers Anwesenheit in der kleinen Pension, nahe des Versteckes.
Zum Autor:
Richard Stark ist eines der Pseudonyme von Donald E. Westlake, welcher im Jahr 2008 verstarb.
Leider hält sich Richard Stark sehr intensiv mit dem Drumrum der Geschichte auf und kommt nicht zum Punkt, sodass das Buch bereits sehr früh sehr langweilig wird. Er beschreibt zwar die Landschaft, die Personen und Stimmungen so, dass man sich alles bildlich vorstellen kann, aber das ist auch alles.

Mein Eindruck:

Ich freute mich ehrlich, dieses Buch lesen zu können. Allerdings quälte ich mich durch die Seiten, legte es immer wieder weg, las weiter, aber irgendwie konnte ich nichts damit anfangen.
Es fehlt die Vorgeschichte und die Personen erscheinen ins Geschehen geflickt. Die Zusammenhänge erschließen sich mir in keinster Weise. Leider war es so langweilig, dass ich nach ca. 120 Seiten beschloß, es nicht fertig zu lesen. Ich habe somit festgestellt, dass es kein Verlust ist, wenn man Richard Stark nicht in seinem Bücherregal stehen hat.